Wie kannst du dich selbst von Schwindel
und
Gleichgewichtsstörungen befreien?
Praktische Übung
In dem vorherigen Kapitel über das Erlernen der körperlichen ENTSPANNUNG (siehe hier), konntest du bereits LERNEN, in die Ruhe zu gehen und körperliche Anspannungen loszulassen. Da diese Übungen bislang im Liegen stattgefunden haben, wirst du nun weiterführend dieses Wissen in der Bewegung anzuwenden lernen.
Du wirst dadurch ein neues Gefühl für deinen Körper entwickeln, in die Balance und Harmonie deiner Bewegungen zu kommen. Verschiedene asiatische Formen des Entspannungstrainings nutzen das Wissen der harmonischen Körperbewegung bereits seit vielen tausend Jahren und es wird auch, oder besonders, heutzutage weit verbreitet noch angewendet.
In erster Linie soll die Muskulatur im Laufe der Zeit durch Weichheit und Geschmeidigkeit wieder frei und beweglich werden, um die Energie des Körpers wieder in Bewegung zu bringen. Durch die langsame und konzentrierte Ausführung der Bewegungen steigert sich das körperliche Wohlgefühl und bewirkt eine mentale Entspannung. Muskelverspannungen werden gelöst und die Körperhaltung optimiert. Die Energieströme des Körpers werden angeregt und in Balance mit dem Körper gebracht. Durch die besonders langsame Form der Körperbewegung ist es so auch für alle Menschen geeignet, egal welchen Alters oder Fitnesszustandes sie sind.
Vorbereitung
Ziehe dir eine möglichst bequeme, elastische Kleidung an und sorge für eine angenehme Wärme und ausreichend frische Luft.
Es gibt sehr schöne meditative Hintergrundmusik, die man als CD leise zusätzlich abspielen kann. Wenn du Musik dazu hören möchtest, achte jedoch darauf, dass es langsame Instrumental-Stücke sind, die eine ruhige Atmosphäre verbreiten. Als Anregung findest du ein paar Beispiele, die mir persönlich gefallen am Ende der Seite.
Stelle dich möglichst barfuß oder nur mit dünnen Socken auf eine Stelle des Raumes, welche dir wirklich angenehm ist. Spüre zuvor also genau in den Platz, auf den du dich hinstellst und auch in welcher Richtung du stehen willst.
Der Boden sollte an diesem Punkt möglichst eben und hart sein. Es sollte an diesem Punkt kein weicher Teppich liegen, denn auch das kleinste elastische Nachgeben des Untergrundes hat bereits eine große Auswirkung auf die gesamte Körperbalance.
Um dich herum sollte genügend Platz sein, deine Arme seitlich auszustrecken und auch frei im Raum drehen zu können.
Stelle etwa in 1,5 m Entfernung einen Stuhl vor dich. Der Stuhl dient dazu, dich auch schnell festhalten zu können, wenn du bei den Übungen bemerken solltest, dass deine Balance noch ins wanken gerät.
Richte deinen Blick ganz gerade auf den Punkt gegenüber, der in deiner Augenhöhe liegt. Vielleicht hängt an der Wand ein Bild? Oder du siehst das Fenster? Was immer du siehst, finde einen festen Punkt, der unbeweglich ist. Das kann die Kante eines Bilderrahmens sein oder eine Pflanze auf dem Fensterbrett … Wenn dort nur eine leere Wand ist, befestige einen kleinen farbigen Zettel an der Wand.
Es ist wichtig einen „Fixpunkt“ zu haben, auf dem dein Auge ruhen kann. Denn der körperliche Schwindel kommt bereits schnell zur Ruhe, wenn man die Ruhe eines feststehenden Punkt betrachtet.
Sorge auch vor den Übungen dafür, möglichst für diese Stunde oder entsprechend der Dauer deiner ausgesuchten CD, ungestört sein zu können.
Bei allen Übungen ist das WICHTIGSTE, sie LANGSAM durchzuführen. Ja, geradezu in Zeitlupe! Spüre bei jeder einzelnen deiner Bewegungen, möglichst auch jede einzelne deiner Muskelfasern, Bänder, Sehnen. Vermeide jede schnelle, hastige Bewegung! Und übe dich wahrlich in der GEDULD jede minimale Bewegung nur extrem LANGSAM durchzuführen! Nur so kann dein Körper MENTAL TRAINIERT werden!
Beobachte bei allen Übungen genau, wie sie sich für dich anfühlen! Und mache die Übungen immer nur genau so, umsichtig und vorsichtig, wie du dich dabei GUT fühlst! Wenn du eine Blockade spürst, dann stoppe an dem Punkt der Blockade. Solche Verspannungen benötigen ihre Zeit, immer flexibler zu werden. Gehe also nie mit Gewalt über eine Grenze, sondern immer nur mit LIEBEvoller GEDULD. Bei täglichem Wiederholen der Übungen, wirst du von mal zu mal den Unterschied erkennen, wie weit sich eine Entspannung bereits einstellt und die Blockaden zurückgehen.
Einfühlen
Hast du alle Vorbereitungen getroffen?
So stelle dich aufrecht, möglichst entspannt auf die Stelle deiner Wahl.
Deine Füße sollten etwa schulterbreit auseinander stehen.
Beginne deine Übung mit einem Moment deiner Konzentration.
Errichte um dich herum einen LICHTKEGEL (siehe auch hier) und sprich zu dir die HEILIGE FORMEL
"ICH GEHE IN RESONANZ ZUR ESSENZ DES LICHTS UND DER BEDINGUNGSLOSEN LIEBE!"
Lasse deine Augen zunächst geöffnet und richte deinen Blick auf deinen „Fixpunkt“. (Nimm den Punkt einfach zur Stabilität wahr und denke nicht weiter darüber nach, was genau du siehst. Der „Fixpunkt“ dient nur dem physischen Auge zum Halt.)
Lasse Deine Arme zunächst locker seitlich am Körper entlang hängen.
Nimm dann im Geiste je eine weiße und eine goldene LICHTKUGEL in deine Hand, so wie du die ENTSPANNUNG bereits zuvor gelernt hast und balle die Hände jeweils zusammen. Lasse das LICHT der ENERGIEKUGELN in deine Hände fließen. Ziehe die geballten Hände mit den Ellbogen an die Oberarme und spanne deinen gesamten Körper einen Moment lang an. Zähle 5-4-3-2-1 und sage zu dir: LOSLASSEN.
Lasse die Anspannung los, indem du LANGSAM die Arme wieder nach unten zurückgleiten lässt und die Fäuste LANGSAM öffnest.
Lasse deine Arme und Hände hängen und bewege deine Finger LANGSAM so, als wenn du sie in Zeitlupe ausschütteln wolltest.
Hebe dann LANGSAM beide Arme seitlich nach oben bis auf die Höhe deiner Schultern.
Halte sie einen Moment seitlich in der Waage. Zähle 5-4-3-2-1 und lasse sie dann LANGSAM wieder nach unten gleiten.
Ziehe dann die Schultern nach oben zu den Ohren. Halte sie wiederum, zähle 5-4-3-2-1 und lasse die Schultern langsam wieder zurückfallen.
Ziehe dann die Schultern nochmals LANGSAM hoch bis zu den Ohren und kreise sie rückwärts nach hinten unten und wieder hoch, im Kreis. Zähle wiederum 5-4-3-2-1 und lassen sie wieder nach unten gleiten.
Bewege dann deine gestreckten Arme seitlich ganz nach oben, so weit wie du kommst. Halte deine gestreckten Arme nach oben über dem Kopf und zähle wieder 5-4-3-2-1. Lasse Deine Arme dann LANGSAM wieder zurück nach unten gleiten.
Drehe dann deinen Kopf sehr LANGSAM nach links. Halte ihn links, zähle und wieder langsam zurück zur Mitte.
Drehe dann deinen Kopf sehr LANGSAM nach rechts. Halte ihn auch dort, zähle und bewege ihn wieder langsam zurück zur Mitte.
Beuge den Kopf mit dem Kinn dann nach unten, soweit es Dir gut tut. Halte auch diese Position. Zähle und richte deinen Kopf LANGSAM wieder nach oben.
Lege deinen Kopf nun vorsichtig zurück in den Nacken. Zähle und richte deinen Kopf LANGSAM wieder nach oben.
Ziehe dann alle deine Gesichtsmuskeln an, wie zuvor gelernt. Zähle wieder 5-4-3-2-1 und LOSLASSEN
Konzentriere dich nun auf wieder auf dein HERZCHAKRA.
Ziehe die Schultern zurück nach hinten. Spüre auch dabei, wie weit sich dein Brustkorb dabei öffnet.
Halte die Spannung, zähle und bewege sie LANGSAM wieder zurück.
Ziehe dann die Schultern nach vorne soweit zusammen, wie möglich.
Wie fühlt sich die Wirbelsäule dabei an? Halte die Spannung und LOSLASSEN.
Ziehe dann die Bauchmuskulatur an. Halte die Spannung und LOSLASSEN.
Dann spanne deine Gasäßmuskulatur an, so fest, wie du kannst. Zähle und LOSLASSEN.
Spanne danach deine Oberschenkelmuskulatur an.
Kommst du hier etwas ins zittern? Es ist schon erstaunlich, wie viele Muskeln sich allein in unseren Oberschenkeln befinden!
Halte die Spannung, zähle und LOSLASSEN.
Dann spanne die Unterschenkelmuskeln an. Ziehe dabei die Fußspitzen nach oben. Nur stets so fest, wie es noch angenehm ist! Halten und LOSLASSEN.
Richte deinen Blick bewusst auf deinen „Fixpunkt“.
Schließe nun für einen Moment deine Augen.
Wie stabil stehst du bei geschlossenen Augen?
Spüre in den Boden unter deinen Füßen genau hinein! Nimm den Untergrund, auf dem du stehst, ganz genau wahr.
Bleibe möglichst mit geschlossenen Augen einen Moment stehen. Sollte du ins wanken kommen, nutze deinen Stuhl, um dich daran festzuhalten.
Zähle 5-4-3-2-1, öffne deine Augen und finde deinen „Fixpunkt“ sofort wieder!
Schüttle nun vorsichtig deinen ganzen Körper einmal aus. Schüttle deine Arme, Hände, Schultern und Beine und lasse damit die angesammelte Spannung hinausfließen.
Stelle dich wieder ganz bewusst in deine aufrechte Ausgangsposition.
Verlagere nun langsam dein Körpergewicht auf die rechte Seite, indem du aufrecht stehend deinen ganzen Körper einfach etwas nach rechts neigst.
Bleibe dabei mit dem anderen Fuß auch auf dem Boden, doch spüre hinein, wie sich dein Gewicht jetzt anders verteilt.
Halte diese Position, zähle und gehe zurück in deine Mitte.
Wiederhole dieselbe Übung zur linken Seite.
Verlagere nun nochmals dein Gewicht zur rechten Seite und ziehe diesmal dabei den anderen Fuß soweit nach oben, dass er nur noch mit dem Fußballen leicht den Boden berührt. Halte deinen Blick dabei auf deinen „Fixpunkt“ gerichtet. Zähle und gehe dann wieder zurück in deine Mitte.
Wiederhole dieselbe Übung zur linken Seite.
Verlagere nun nochmals dein Gewicht zur rechten Seite, so wie eben zuvor und ziehe diesmal dabei den anderen Fuß soweit nach oben, dass er nur noch mit dem Fußballen leicht den Boden berührt.
Schließe jetzt für einen Moment deine Augen.
Zähle und gehe dann wieder zurück in deine Mitte. Finde deinen Blick auf deinen „Fixpunkt“ sofort wieder.
Wiederhole dieselbe Übung zur linken Seite.
Verlagere wieder dein Gewicht zur rechten Seite,
der linke Fuß berührt wieder nur mit dem Fußballen leicht den Boden.
Ziehe nun den linken Fuß auf der Fußsohle zum anderen Fuß hinüber
bis sie parallel aneinander liegen.
Dann beginne LANGSAM den linken Fuß an deinem Unterschenkel entlang nach oben zu ziehen.
Führe die Übung wirklich langsam aus, bei offenen Augen, auf deinen „Fixpunkt“ gerichtet.
Sobald du auch nur das kleinste wackeln bemerkst: Halte die Spannung, zähle und führe den Fuß wieder zu Boden.
Wiederhole dieselbe Übung zur anderen Seite.
Wiederhole dann beide Übungen mit geschlossenen Augen.
Halte deinen Blick auf deinen „Fixpunkt“ gerichtet verlagere dein Gewicht wieder zur rechten Seite und
ziehe das linke Bein dabei nach oben hoch und strecke es dann grade nach hinten aus, soweit du kommst.
(Halte den Stuhl in Reichweite, damit du dich an ihm festhalten kannst, wenn du das Gleichgewicht dabei verlieren solltest).
Halte die Position mit ausgestrecktem Bein nach hinten zu stehen, zähle und gehe auch LANGSAM wieder zurück in den festen Stand.
Wiederhole dieselbe Übung zur anderen Seite.
Wiederhole dann beide Übungen mit geschlossenen Augen.
An dieser Stelle wirst du womöglich bereits merken, dass es nicht so einfach ist, stabil stehen zu bleiben!
Desto häufiger du die Übungen im Laufe der Zeit anwenden wirst, um so genauer wirst du an dieser Stelle deinen FORTSCHRITT bemerken!
Denn es wird dir in wenigen Wochen möglich sein, auch mit geschlossenen Augen in der Balance zu bleiben!
Richte nun wieder deinen Blick auf deinen „Fixpunkt“ und stelle dich LANGSAM mit beiden Füßen weitmöglichst auf die Zehenspitzen auf.
Bleibe einen Moment so weit oben, wie möglich, zähle und lasse dich LANGSAM wieder zurück auf den Boden gleiten.
Rolle dann nach hinten auf die Ferse mit deinen Füßen. Zähle und rolle Langsam zurück.
Ziehe dann den rechten Unterschenkel nach hinten oben gegen dein Gesäß.Halte die Position und zähle, dann lasse das Bein wieder zurückgehen.
Wiederhole die Übung auch mit dem anderen Bein.
Ergänze die Übungen im Laufe der Zeit mit deinen eigenen Wünschen und Impulsen, denn dein eigener Körper entwickelt ein genaues Empfinden dafür, was genau für dich richtig ist. Achte aber stets darauf alle Bewegung in äußerster RUHE LANGSAM auszuführen!
DEINE MITTE
Schüttle deinen Körper nochmals vorsichtig aus. Dann stelle dich wieder in deine Übungshaltung.
Du lernst, dich nach oben hin aufzurichten, dem Körper Raum zu geben. Öffne beide Arme ausgestreckt nach oben hin gerichtet und verbinde dich im Geiste mit GOTT, indem du sagst: „ICH BIN EINS MIT DEM HIMMLISCHEN VATER“
Lasse deine Arme wieder zurück gleiten.
Konzentriere dich nun auf deine Füße. Wie fühlt sich der Boden unter dir nun an, du hattest ja bereits zu Beginn der Übung hineingespürt. Nimm den Untergrund auf dem du stehst wahr. Richte dich an der Schwerkraft zur Erde aus, Stress und Anspannungen lässt du sozusagen in die Erde abfließen – wir erden uns mental und körperlich. Erde dich im Geiste, indem du zu dir sagst:„ICH BIN EINS MIT MUTTER ERDE!“
Deine Aufmerksamkeit ist nun auf dein HERZCHAKRA gerichtet. Dein Herzchakra ist auch die MITTE deiner Balance. Wenn du in deiner Mitte bist, bist du auch im Gleichgewicht. Deine Mitte ist dem LEBEN zugeordnet: dem Menschen, allem LEBEN der Tiere, der Pflanzen aber auch den Brüdern und Schwestern deiner KOSMISCHEN WELT. Du wirst die feste Verbindung mit der Erde und das Aufrichten nach oben verbinden. Der Mensch bewegt sich zwischen den Kräften der Erde und des Himmels und ist als Vermittler dieser Kräfte auf der Welt.
Sprich zu Dir: „ICH GEHE IN RESONANZ ZUR BEDINGUNGSLOSEN LIEBE. ICH BIN EINS MIT ALLEM LEBEN.“
Dein WEG
Du stehst wieder in deiner Ausgangsposition, GEHE nun an dem ORT DEINER RUHE UND ENTSPANNUNG (siehe auch hier)
GEHE, indem du auf der Stelle langsam zu gehen beginnst! Wenn du magst, schließe deine Augen dabei. Lausche deiner schönen Musik, die du ausgesucht hast. Oder lausche mit deinem geistigen Ohr dem KLANG DEINES ORTES!
Du kannst beginnen etwas schneller zu gehen, oder auch auf der Stelle zu laufen, so wie du es selbst möchtest.
Begebe dich während der Bewegung auf eine innere REISE an dem ORT DEINER GEBORGENHEIT. Nimm ihn in aller SCHÖNHEIT WAHR.
Führe diese Übung mindestens 15 Minuten lang durch.
Zähle dann wieder 5-4-3-2-1 und sei ganz BEWUSST wieder in deinem Übungsraum.
Schüttle deinen Körper zum Abschluss nochmals vorsichtig aus und gebe den LICHTKEGEL zum KOSMOS ab.
Nach Beenden der Übungen gehe anschließend gleich heiß duschen. Dies reinigt auch deine Aura von Energien, die sich nun gelöst haben und ist für den Körper und deine Muskulatur erholsam.
Mache diese Übungen, ins körperliche GLEICHGEWICHT zu kommen, möglichst täglich. Du wirst sehr schnell darin ERFOLGE für dich verspüren!
Hier noch ein paar Musikanregungen, die mir persönlich gefallen:
Celtic Awakening, von Dan Gibson's Solitudes
Appalachian Mountain Suite, von Dan Gibson's Solitudes
Vogelstimmen Bird Songs von Various (Audio CD - 2006) - Doppel-CD
Asia Lounge Box, Various
Dream Sleep -music for relaxion von Rutman Bowmore
Bei der Wahl der passenden Hintergrundmusik möchte ich empfehlen, keine Musik zu wählen, die du mit alten Erinnerungen verknüpfst oder die dich mit Liedtexten ablenkt. Denn die passende Musik ist diejenige, die dir den Freiraum lässt, NEUES zu ERFAHREN.
HYZARA
