WAS IST SEELE - HERZTOR

 

 

Aus dem Leben geCHANNELT


Vincent van Gogh

- ein Tag aus dem Leben -
der 23. Dezember 1888

 

 

GoldherzHERZTOR BEDINGUNGSLOSE LIEBE DER WEG ZUM HERZEN DES LICHTS von HYZARA Inhaltsseite

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Vincent van Gogh - Der Stierkampf in Arles - so könnte es gewesen sein

 

Im Schatten der Sonne –

ein Channeling über Vincent van Gogh


Es war ein Sonntagmorgen, der 23. Dezember 1888. Der kalte begonnene Wintermonat tauchte das südfranzösische Arles in das trübe grau eines tristen Tages. Die feinen Regentropfen nieselten aus den schier schweren Wolken, die sich in leichtem Frost auf die kleine Stadt niedergelegt hatten. Die Feuchtigkeit kroch mehr und mehr durch Vincents Kleidung, wie der eisige Hauch des Sähmanns, den Vincent grad im November erst gemalt hatte.

Ein Tag vor Heilig Abend - sollte doch nun eine Zeit der Wärme und Geborgenheit herrschen - doch paradox für den, dessen Herz einsam war in der kalten Hand vom Wind der Provence.
So sehr Vincent sich nach der Liebe des Weihnachtsfestes sehnte – so war ihm auch diese Zeit der Stille und des Sillstandes verhasst, wurde ihm doch jahr für jahr wieder neu bewusst, wie sehr er sich die Behaglichkeit der Familie wünschte in diesen kommenden heiligen, stillen Nächten.

Die Weihnachtstage – wie sehr hatte Vincent den Wunsch ersehnt auch eine liebende Familie sein Eigen zu nennen – und grad zur Feier der Geburt Jesus mit seinen Kindern und seiner liebenden Ehefrau vertraut im wohligen Haus, am Feuer zu sitzen. Alle Versuche eine Beziehung zu leben, waren ihm nicht zum Glück vergönnt – mit dem Gedanken hatte er sich abgefunden.

Was blieb, war die schmerzvolle Erinnerung, sich dessen bewusst zu sein, das Weihnachten für Vincent wieder ein Fest des Alleinseins werde. Die frostige Kälte des trüben Tages erklomm sein Herz und machte es so schwer, wie der Himmel, der ihn niederzudrücken suchte und der so undurchdringbar war, wie ein Nebel, der einen blind machte, noch die zu finden, die vielleicht auf einen warteten. Vor Vincent lag die Einsamkeit wie ein grauer schmutziger Schleier. Der Schmerz des Verlassenen umklammerte sein Herz in jenem kalten Griff, der das letzte Glimmen an LIEBE darin zum erlöschen versuchte.

Das Leben eines trautes Familienglücks war ihm nie bestimmt.
Familiäre Freude hatte Vincent nur an seinem vier Jahre jüngerem Bruder Theo. Eine wahrhaft bedingungslose Liebe, die beide verband. Theo, der seinen Bruder Vincent über all die Jahre hinweg unterstützte, der sich selbst scheins aufzuopfern schien, um für Vincent da zu sein. Theo war Vincent´s Halt im Leben. Theo war der Boden auf dem Vincent immer wieder zu stehen kam,

wenn er wieder einmal aus dem Sumpf des Absinth und der quälenden Angst der Existenznot in den Schlund der Unterwelt zu fallen drohte, die sich wie der stinkende Rachen eines Ungeheuers zu öffnen begann und den peitschenden Wahn seiner Schaffenskraft zu lähmen versuchte. Doch in Vincents Venen pochte

das Blut eines Stieres, der immer rasender und kraftvoller zur höchsten Leistung heranwuchs, je mehr er vom Leben gefordert wurde.

Nun war es Morgen – der Morgen jenes 23. Dezembers 1888 - und wieder war es ein Morgen, an dem Vincent nur schwer aus dem Bett kam. Zu sehr war er wieder abends zuvor dem Absinth verfallen. Schwindel, Halluzinationen, Wahnvorstellungen, Depressionen, Euphorie und Gefühlsschwankungen – Vincent war anfällig für die fatale Wirkung der „Grünen Fee“, wie man den Absinth mit der Namensgebung so herunterzuspielen versuchte. Ein Gift für seine Nerven – dessen fatale Substanz, die Maxime an Gegensätzen hervorrief, wie der Manie und Euphorie – Gefühlsschwankungen der Extreme, die gleichwohl auch die Kraft seiner Farben zum leuchten brachte in den Bildern seines Lebens.


Und doch, war es nicht wahrlich ein Grund, seinen Kummer zu ertränken, grade heute, dem Tag vor dem heiligen Abend – hatte Vincent doch just tags zuvor den Brief seines Bruders Theo erhalten, der Vincent nun auch alle Hoffung auf ein trautes Familienglück mit seinem Bruder zunichte machen sollte.

All die regelmäßigen, vielen Briefe, in denen die beiden Brüder kommunizierten – und grade jetzt vor dem Weihnachtsfest sah Theo den geeigneten Moment seinem Bruder Vincent mitzuteilen, dass er gedenke Johanna Bonger zu heiraten und mit ihr eine Familie gründen wolle!

Vincent fuhr der Schmerz über diese Nachricht in seine Brust, wie die Espada des Torreros, der zum Todesstoß des Stieres in der Arena ansetzte und dem mächtigem Kampf der Ungleichen ein Ende bereiten sollte, wenn der Stier endlich zu Boden ging.


Weihnachten das Fest der Liebe – das Fest der Familie – Vincent waren diese Stierkämpfe zuwider. In der Nähe seines gelben Hauses in der Place Lamartine 2, lag die Arena von Arles. Keine zehn Minuten waren es zu fuß dorthin. Erst im September hatte Vincent dort einen Stierkampf besucht, bevor er in sein neues Haus eingezogen war. Die im Jahre 90 n. Chr. entstandene römische Arena diente im Mittelalter als Festung und war grade 1846 zum Amphitheater umgebaut worden. Im Amphitheater in Arles wurden die traditionellen Stierkämpfe ausgetragen.


Vincent hatte zum Jahresbeginn 1888 das hektische Großstadtleben von Paris verlassen und war seiner Bekannten Rachel nach Arles gefolgt. Am 8. Januar 1888 war die damals 18jährige Rachel, die aus Mas de Faravelle in Moulès, einem Dorf zehn Kilometer östlich von Arles kam, von einem Hund in den Arm gebissen worden. Die Tollwuterreger hatten sich schnell in ihrem Blutkreislauf ausgebreitet. Sterbenskrank wurde sie nach Paris gebracht, wo ihr Leben gerettet werden konnte, mit dem damals neuen Impfstoff des Instituts Pasteur. Hier lernten sich Vincent und Rachel kennen, die mit richtigem Namen Gabrielle Berlatier hieß.

Vincent war an einem Tiefpunkt seiner körperlich und geistigen Verfassung angekommen und das Zusammenleben mit seinem Bruder Theo in Paris wurde zu einer zunehmenden Belastung aller.


Rachel betrat Vincents Lebensweg wie ein richtungsweisender Engel. Vincent hatte ein neues ZIEL vor Augen – Südfrankreich.
Die Behandlungskosten waren für die junge Rachel sehr kostspielig gewesen. Ihre Schulden trieben sie ins Freudenhaus, wo sie aufgrund ihres jungen Alters zunächst aber nur als Reinigungsfrau arbeitete. Hier trafen sich Vincents und Rachels Wege – als er im Februar 1888 nach Arles umzog.



In der Zeit des Anfangs war im alles neu. Gierig sog Vincent alle Eindrücke auf, die sich ihm boten. Es hatte ihm im September noch Freude gemacht, den Stierkampf in der Arena zu besuchen - eine Zerstreuung, ein Rausch der Emotionen, denen er sich allzugerne hingab. Neues, das er gerne erkundete – eine Euphorie in der auch er eintauchen konnte und sich als Teil der Menschen fühlte, in dessen Nachbarschaft er sich nun niederlassen wollte, mit seinem neu angemieteten Haus.


Im Überschwang seiner Glückgefühle, in Arles nun endlich gefunden zu haben, wonach er in seinem Leben suchte, entging ihm die Perfidität des besonderen Brauchtum dieses Stierkampfes, denn nach dem Tod des Stieres schnitt man diesem ein Ohr ab, welches der „tapfere“ Torrero seiner holden Verehrerin im Puplikum darbrachte. Der Stierkampf in Arles erinnerte an das tiefste Mittelalter. Panem et circenses - gebt dem Mob Brot und Spiele – taucht die Arena in das Blut des Todes, auf dass die Menschheit sich in der Niedertracht ihrer Schlechtigkeit nicht selbst verzehre.



Dezember 1888 - grade erst hatte Vincent sein Bild von der Arena in Arles vollendet. So viele Landschaften - leuchtende Felder hatte er im Herbst auf seinen Leinwänden eingefangen – so viele neue Motive gefunden - nun wurde das Licht der Jahreszeit karger; der Winter nahte und er erinnerte sich an den goldenen Septembertag, als er den Stierkampf sah. Die Energie der Brutalität und die Kälte des Todes aus seinem Bild schien ihn nun einzuholen.


Vincent strauchelte …taumelte – vielleicht auch vom Absinth vielleicht auch von dem Boden, dem man unter seinen Füßen weggerissen hatte.


Kaum dass er sein Haus gelb angemalt und innen hergerichtet hatte, wurde von seinen Nachbarn eine Unterschriftensammlung eingereicht, dass man Vincent als Gefahr für die Umwelt betrachtete und den Verrückten loswerden wolle.


Eigentlich waren es gar nicht seine Nachbarn - nur sein Vermieter, der einen Komplott schmiedete, seinen lästigen Mieter van Gogh im Gelben Haus an der Place Lamartine 2. loszuwerden. Im September 1888 erst war Vincent in das völlig runtergekommene Haus eingezogen. Theo unterstütze Vincent in all seinen Wünschen, es so herzurichten, wie es sich Vincent vorstellte.
Vincent hoffte darauf, aus dem Haus einen Künstlertreff machen zu können. Maler aus aller Welt sollten zu ihm kommen – sollten dort mit ihm malen – sich austauschen – reden – trinken – sie sollten seine Familie werden – wenn doch sein Wunsch nach einer Frau und Kindern nicht erfüllt werden sollte. Liebevoll hatte er alles eingerichtet, hatte das Haus gelb anstreichen lassen – das Haus wurde selbst zur Sonne, das Licht, das Wärme und Liebe ausstrahlen sollte. Das „Atelier des Südens“
Kaum dass es fertig war, hetzte sein Vermieter gegen ihn und witterte seine Chance das Haus um ein Vielfaches neu vermieten zu können. - Der Mob hatte sich gegen ihn gewendet – Vincent spürte die Angst – die Todesangst des Stieres, der gekämpft hatte – doch aussichtslos – denn nur der Tod war das Ziel, welches er erreichen konnte.


Paul war bei ihm – grade zwei Monate zuvor war er endlich eingetroffen – Paul Gaugin – wie sehr hatte Vincent dem Moment entgegengefiebert, wenn endlich sein geliebter Freund Paul käme – Er wäre der erste – der eine – der wichtigste – dann kämen viele … aber Paul war der Entscheidende- Vincent hatte ihm die Sonnenblumen gemalt, hatte ihm sein Zimmer eingerichtet – Paul war die Inspiration für Vincent – seine treibende Kraft.

Paul Gaugin – wie sehr irrte sich Vincent in ihm – wie tief fiel Vincent, als er erkannte, dass er einem Idol nachgerannt war. Dass er sich von seinen Herzenswünschen hat blenden lassen über die Realität: über den Hass und die Dunkelheit, die tatsächlich in Pauls Herz wohnte. Die kleinem Demütigungen von Paul waren nicht fassbar, sie waren nicht wie der eine Stich, der eine Hieb des Degens, der einen verletzte – es waren die kleinen, die feinen, die kaum sichtbaren Nadelstiche … zu tausenden und übertausenden kleiner Stiche – jeder war ein Schmerz, ein Schrei, ein Fallen in den nimmer endenden Schlund des schwarzen hasserfüllten Ungeheuers, das sein Feuer tief im Bauch des Vulkans brodeln ließ, bis es ausbrach und sich über die Liebe ergoß als Neid und Hass und all dem mangelnden Selbstwert eines Paul Gaugin.

Wie sehr eskalierte jener Streit am Abend des 23. Dezember 1888 aufs Neue – doch es sollte der letzte Streit im Atelier des Südens sein, da Paul den Schluss zog, Vincents Haus gar fluchtartig zu verlassen.

Auch er also ging – gingen sie doch alle – Vincent fühlte sich gehetzt, gejagt - man hatte ihm aufgelauert, ihn gequält, ihn belacht und über sein Leid applaudiert. Vincent fühlte sich, wie der Stier! Der Stier, der nun seinen letzten Stoß erhielt.
Sollte die Welt nur hinschauen, was sie ihm angetan hatte. Soll die Welt sehen, welchen Schmerz er erdulden musste.


Sein Symbol dafür war das Ohr. So setzte er die Rasierklinge ordentlich hinter dem Ohr an – wie das Ohr des Stieres – so schnitt er es ab. Er, der heldenhafte Torrero - brachte sein Ohr in der kalten dunklen Nacht zu Rachel, seine Dame im Publikum der

nach Blut lechzenden Fratzen.


Vincent war es nicht mehr möglich die Grausamkeit der Menschheit zu ertragen! Vincent wusste doch um die LIEBE GOTTES – hatte er sie doch selbst viele Jahre gepredigt –

er der als junger Mann Theologie studierte und als Evangelist in einem belgischen Kohlerevier wirkte. Vincent wusste um die Kälte der Kirche, mit der er sich in frühen Jahren schon angelegt hatte, da die Kirche an der Bedingungslosigkeit der Liebe keinen Profit gewann.


Und HEUTE - die Welt hat sich nicht geändert – sie ist die Gleiche geblieben – die Menschheit hat sich nicht geändert, auch sie ist die Gleiche.

Gebt dem Mob Brot und Spiele und tränkt den Boden ins Meer roten Blutes … dann sind sie zufrieden und jammern, warum Gott sie verlassen hat?


Nein, Vincent war keineswegs verrückt. Vincent sah die Welt, wie sie war und seine Bilder sind seine Augen in der Zeit heute .


*


Immer und immer wieder wurde Vincent von einer Gruppe Jugendlicher attakiert und belästigt. Sie stellten ihm nach, spielten ihm Streiche, demütigten ihn, versteckten sogar eine Schlange in seinem Malkasten. Am Morgen des 27. Juli 1890 verließ van Gogh mit seinen Malutensilien die Auberge Ravoux Inn. Grade erst hatte Vincent sich eine große Lieferung Farben bestellt und mit seinem Bruder Theo alles geklärt … hatte sich Vincent doch auf seinen kleinen Neffen Vincent Willem gefreut und seinem Leben einen neuen Sinn gegeben. Einer der Jungen, die Vincent nachstellten, besaß eine Waffe. In einem Gerangel auf einem Feld, als Vincent dort zum malen hinausgegangen war, entriß Vincent dem Jungen die Waffe - in diesem Gemenge kam es zum Schuss, der Vincent verletzte.

Die Pistole, mit der van Gogh sich angeblich selbst tötete, wurde nie gefunden. Auch nach den Aussagen der Ärzte van Goghs, sei der Einschusswinkel für einen Selbstmord ungewöhnlich und der Schuss sei aus einer gewissen Distanz abgefeuert worden.

Auf die Frage der Polizei, ob er sich selbst habe töten wollen, sagte van Gogh: "Ich denke schon", was bisher als Beweis für seinen Selbstmord galt. Doch dann fügte er noch einen Satz hinzu, dem bislang wenig Beachtung geschenkt wurde:

"Beschuldigt niemand anderen."

Vincent hatte beschlossen, die Jungen zu schützen und seinen Tod zu akzeptieren. War doch der Junge nur die Hand Gottes ihn zu erlösen. Vincent starb am 29. Juli 1890, in Auvers-sur-Oise in Frankreich. Sein Bruder Theo brach es das Herz und erkrankte an Geist und Körper- er verstarb keine 6 Monate später am 25. Januar 1891.


*


Ein Channeling zu Vincent van Gogh. Spürt selbst in die WAHRHEIT dieser Begebenheiten, anstatt blind zu glauben,
was Euch die Wissenschaft als angeblich bewiesen vorlegt.





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HYZARA

I / 2017



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