wwwHERZTORde

 

 

 

.*
˜*•. ˜*•.•*˜ .•*˜
˜*•. ˜”*°•.˜”*°•.•°*”˜.•°*”˜ .•*˜
˜”*°•˜ ¤ DIE GLÜCKSBRINGER ¤˜•°*”˜
.•*˜ .•°*”˜.•°*”˜”*°•.˜”*°•. ˜*•.
.•*˜ .•*˜*•. ˜*•.
.•˜•.
*

Nun war es schon Dezember - und genau in der Mitte des Monats
ging ich mit meinem Hund eine Straße entlang, die gradewegs zu einem
schönen grünen Naturpfad führt. Dabei kamen wir an einem großen
freien Platz vorbei, der über das Jahr hinweg von dieser kleinen Stadt
als Festplatz genutzt wird. Kirmesleute und Zirkusvolk
haben hier ihren Stellplatz, wenn sie hier gastieren.
Dort in die Einfahrt zog mich meine liebe Hündin genau an ein Schild,
das hier die Platzzufuhr auswies.

Eine große Einkaufstüte aus Plastik hatte jemand offenbar
dort einfach abgestellt - was mich zunächst nicht verwunderte,
da doch das eine oder andere Mal irgendwer gern
seinen Müll an der Stelle liegen ließ, wenn all die Wohn- und Campingwagen wieder abfuhren.

So ging ich zunächst recht unbeachtend an der Tüte vorbei,
um dann nur einen Augenblick später, kurz inne zu halten.

"Stand da ein Elefant neben der Tüte?", stutze ich nachdenklich.

Und da mein Hund mich eh zurückhielt, um just jene Stellen dort genau
abzuschnüffeln, drehte ich mich staunend um und tatsächlich:
ein kleiner Elefant ragte sich gestreckt empor, grad neben der offenen,
großen, dunkelblauen Tüte, die zudem mit großen weißen Schneeflocken
weihnachtlich bedruckt war.
Ich ging die paar Schritte zurück und schaute neugierig genauer nach.

Siehe da, in der Tüte selbst befanden sich noch zwei weitere Elefanten -
ein ganz großer und ein mittlerer. Also ein richtig schönes Familientrio
und wie mir schien waren sie aus edlem roten Holz handgeschnitzt
und mit feinen Messingbeschlägen verziert.

"Merkwürdig", dachte ich, "wer lässt denn hier einfach so schöne Elefanten stehen?"

Ich schaute zum Platz hinüber, ob vielleicht ist in der Frühe ein Zirkus abgefahren sei?
So wie die Tüte gradezu präsentiert war, sollte sie ganz offenbar auch gefunden werden.
Es war für mich niemand zu sehen, dem ich sie hätte zuordnen können
oder dem sie hätte gehören können. Ja. sollte ich sie denn mitnehmen?
Ich ging ein paar Schritte weiter - traute mich nicht so recht -
vielleicht hatte man sie ja nur vergessen?

Doch als ich wenige Schritte gegangen war - vernahm ich ein lautes Trompeten.
Kein Geräusch, dass von außen kam,
eher eine Melodie, die man nur im Inneren hören kann.
Ein dunkler schallender Klang, als wenn er mich zurück rufen wolle.

Ich kehrte um, etwas kopfschüttelnd über mich selbst, denn was,
wenn niemand sie mitnähme? Es würde heute noch Regen geben, so wie es aussah,
und die Elefantenfamilie würden sicher auf der Mülldeponie landen.
Ich schaute nochmals vergewissernd in die runde, ob denn niemand
sich zeigen wollte, dem dieses schöne Elfantentrio gehörten.
Nein niemand war da.

Und ich betrachtete die drei Elefanten und wieder ertönte der Klang ihrer Fanfaren für mich.

Ja, sie wollten mit! Auf jeden Fall!

Und so nahm ich die Tüte mit dem Elefantentrio an mich - aufgeregt,
als wenn man ein lebendiges Tier gefunden hätte, welches in Not war.

*

Zuhause angekommen, kamen sie als erstes in die Badewanne.
Ich reinigte sie gründlich mit grüner Seife und duschte sie ab.
An einer Stelle war einem der Elefanten ein Stückchen am Ohr abgebrochen,
doch selbst dieses kleine abgebrochene Stück Holz hatte man sorgsam mit in die Tüte getan!

So ließ ich sie nach dem Bad trocknen, klebte das Holz wieder an
und bezog sie mit einer neuen feinen Lackschicht.
Dann fiel mir auf, dass sie wirklich recht wackelig auf ihrem Fuß standen.
So kramte ich im Keller drei quadratische Brettchen hervor,
die ich noch dort liegen hatte und ruck zuck bekamen sie zusätzlich
alle drei jeweils einen neuen festen Sockel.

"Das war wohl der Grund, dass man sie nun "ausgesetzt" hatte,
dass sie so oft umgefallen sind. " dachte ich bei mir.
Und vor meinem geistigen Auge, stellte ich mir vor, wie sie in einem Zirkuswagen standen.
Genauer gesagt in dem Kassenwagen, der meist besonders geschmückt und
beleuchtet ist. In dem kleinen Glasfenster standen sie, wo man die
Tickets für die Vorstellung kaufen kann. Doch in den all den Jahren, in denen
sie mit dem Zirkus gereist waren, fielen sie immer wieder um.
Denn solch Zirkuswagen ansich wackeln doch schon sehr.
So unstet wie das Leben der Zirkusmenschen ist, ist wohl auch die Standfestigkeit dessen.

Und dann, als auch noch das Ohr angebrochen war, kam wohl ihr Tag, wo sie gehen mussten.

Mussten? Oder sollte ich eher sagen, gehen "durften".
Denn sie bekamen heute ihre Freiheit zurück.

Und ganz offenbar hatten sie sich mich ausgesucht und mich angelockt mit dem Klang ihrer Fanfaren.

Sie haben weit ihren Rüssel nach oben gestreckt.
Eine Form bei Elefanten, die ich bislang gar nicht kannte.
Meine Eltern hatten den einen oder anderen mal zur Zierde daheim stehen.
Doch hatten diese einen ganz normalen Rüssel, der nach unten gesenkt war.
Als ich meiner Mutter am Telefon von meinem Fund erzählte, lachte sie und meinte:
"Ja, das sind Glückselefanten, wenn sie den Rüssel nach oben haben! - Dann trompeten sie vor GLÜCK!"
Und mit diesem Satz kam mir gleich der erklärende Gedanke,
warum ich Ihr Trompeten so laut hören konnte :-) -
Die kleine Elefantenfamilie hat offenbar eine große ENERGIE.

*

Ich erinnerte mich später an eine kleine Geschichte, die ich mal las.
Sie handelt von einem kleinen angekettenten Elefanten in einem Zirkus.
Elefanten, die so eine ungeheure Kraft haben, dass sie Tonnen mühelos
bewegen können, sind doch so einfach zu halten: in einem Zirkus
bekommen sie schlicht eine kleine Kette um einen ihrer Füße, welche mit
einem simplen Pflock in der Erde befestigt wird.

Wäre es doch eine Kleinigkeit, sich von der Kette zu lösen! -
Doch der Elefant läuft nicht weg!
Und auch wenn er noch so zieht und es versuchen würde, kommt er nicht von dieser Kette los.
Zu stark ist die Bindung.

Eigenartig oder. Die Begründung, so wurde in der Geschichte erzählt,
läge schlicht darin, dass ein Zirkuselefant gleich nach seiner Geburt an eine solche Kette gelegt wird.
Er kennt also gar keine FREIHEIT. Das Seil ist seine BINDUNG an sein zuhause.
Der Elefant GLAUBT, er könne sich nicht davon befreien.
Und da der Elefant bekanntlich ein "Elefantengedächtnis" hat,
vergisst er diese BINDUNG nicht.
Egal, wie groß und stark er einmal wird, welche Kraft er auch aufwendet -
sein Glaube ist so stark und ungebrochen,
dass es die kleine Kette nicht durchtrennen kann!

Geist steht immer über Materie, auch bei Elefanten.
Zirkuselefanten werden auf diese Weise einfach manipuliert.

Doch über diese kleine Geschichte hinaus, meine ich,
dass es eigentlich nicht unbedingt die "fehlende" Kraft ist (geistig oder körperlich)
sich aus der Bindung zu lösen, sondern dass der Elefant sehr wohl klar selbsständig
denken kann und nur das FREIE VERTRAUEN ihn darin hindert, dass er sein zuhause verlässt.
Die Frage ist lediglich, was den GLAUBEN pägt.
Auch wenn es Elefanten in ihrem zuhause schlecht erginge, so liefen sie nicht weg -
doch die "Kette" oder das Seil hält sie nicht zurück, sondern erinnert sie lediglich daran,
dass sie sich immer wieder neu FREI entscheiden "zu hause" zu bleiben.

*

Nun haben wir hier mein kleines Trio. Ohne Kette - denn sie waren dort nie angebunden.
Doch auch meine kleine Elefantenfamilie besitzt ihre inneren BINDUNG an ihr eigenes zuhause.
Ein zuhause, welches sie einmal vor langer Zeit verlassen haben, um dann zu einem Zirkus zu kommen.
Wobei es ihre Entscheidung war, dort zu bleiben - solange, bis sie selbst wieder gehen wollten.
Auch Elefanten haben ihre LEBENSAUFGABE - einen INNEREN WEG, dem sie folgen.

Als ich sie fragte, woher sie denn ursprünglich kommen, sagten sie mir:

Wir sind "Die Elefanten von Narnia".

Hm, "Narnia" ist das Land einer Legende, die einmal verfilmt wurde.
Und so verstand ich die Aussage als ein Synomym für ein Land,
dass außerhalb unserer real verstandenen Welt läge.

Wer weiß, wieviele Menschen die Elefanten schon besucht hatten?
Bei wievielen sie schon gelebt haben?
Und ich denke, irgendwann werden sie vielleicht auch mich verlassen - oder ich sie? Elefanten leben bekantlich lang.

Als sie jedenfalls Ihre AUFGABE in dem kleinen Zirkus als ERFÜLLT ansahen,
haben sie offensichtlich an ihrem "Stand" gerüttelt.
Denn genau darum sind sie dort so oft umgefallen.
Damit haben sie ein Zeichen gesetzt, dass es an der Zeit ist, weiterzuziehen.

Sie sind FREI in allem, wie sie entscheiden.



WEIL IHR WAHRES ZUHAUSE EIN LAND DER FREIHEIT IST , EIN LAND DER LIEBE.



Nun haben sie sich entschieden, den Ort zu wechseln. Just in dem Moment, als ich mit meinem Hundchen dort entlang ging.

*

Ist es ein Zufall, dass ich dort entlang ging, grad an dem Tag - in der Zeit?
Ist es ein Zufall, dass ich sie nun auch EUCH hier zeige - nicht nur in der
fotocommunity ... facebook, twitter, meiner homepage herztor, das Internet
ist dies doch ein weltweites Portal den gegennwärtigen Zeit, in der wir leben!

*

Und ist es doch ebensowenig ein Zufall, dass man sie sorgsam an die Straße gestellt hat,
so dass ein anderer sie auch finden kann und ihnen ein neues Zuhause gibt,
da es doch angeblich "Unglück" bringt - wenn man "Glücksbringer" einfach fortwirft.


*

Nun haben sie ein neues "Zuhause"- mit mehr Standfestigkeit, mit neuem Glanz und wieder geheilt.

Mit einer - so hoffe ich - glücklichen Zeit und Zukunft.
Und ich hoffe ich kann Ihnen die LIEBE zurückgeben, die sie verströmen,
wenn ich dem Klang Ihrer Glückstrompeten lausche.

LAUSCHT IHNEN, WENN IHR MÖGT!

UND

ICH WÜNSCHE EUCH EIN GLÜCKLICHES NEUES JAHR


*


HYZARA


*

 

ZURÜCK ZUR EINGANGSSEITE