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Der KAISERPALAST


Begegnungen mit dem LICHT und der LIEBE GOTTES

 

 

 

Freitag, 25. Mai 2007 heute war die letzte Stunde, bevor du zwei Wochen Urlaub nehmen wolltest. 16.00 Uhr - auf den Tag waren zwei Jahre vergangen seit unsere Seelen sich vereinen durften.

Unendliche LIEBE verband mich seither zu Dir, wie ich sie nicht in Worte zu fassen vermag. Du warst mir der Mensch, der mich die WAHRE BEDINGUNGSLOSE LIEBE LEHRTE und es berührt mich noch heute unendlich!

Ich schellte an der Eingangstüre und wartete einen Moment. Durch die gläserne Tür sah ich, wie Carmen den Schlüssel nahm und zur Tür kam. Stechend fühlte ich ihre Schmerzen, die sie beim laufen hatte,  wie ein Kampf jeder Faser ihrer Muskeln, schritt sie voran. Sie schloss die Türe von innen her auf, doch sie zu öffnen war ihr nicht möglich. Zu schwer war ihr die trennende Pforte geworden.

Ich nahm im Wartezimmer Platz. Ein sonderbares Gefühl der Starre beschlich mich. Wie Angst, die einen lähmte. Da war eine Leere – ein Raum, in dem keine Gedanken mehr ihren Platz fanden.

Wir würden uns nach dem Gespräch einige Wochen nicht sehen können – ich wünschte der Stunde doch einen leichten heiteren Klang verleihen zu können. So sehr ich nachdachte, ich wusste nicht, worüber wir reden sollten. Alle Worte, alle Handlungen wurden stets von GOTT geführt – so oft war es mir selbst eine große Überraschung und FREUDE, den Worten GOTTES durch mich zu lauschen.

Sie wird verreisen – dies wurde mir nun bewusst! Und so, wie ich sie auf ihren Reisen bisher begleiten durfte, in die Mongolei, nach Kanada, in die Alpen, nach Nepal … so würden wir nun zusammen reisen.

Ich nahm in Carmens Zimmer Platz. Sie bat mich darum die Klimaanlage abzuschalten. Die Sonne hatte den verglasten Raum sehr aufgeheizt und ihr selbst fiel es zu schwer noch aufzustehen. Ihre Hüfte und Becken waren in eine Korsage gezwängt, um ihrem Rücken halbwegs Halt zu geben. Doch das Gewicht ihres Körpers schien wie massiver Stahl auf ihren Knochen zu lasten, wenngleich ihr Körpergewicht wohl keine 35 kg mehr aufbrachte. Zu weit hatte sich der Krebs in ihrem Körper inzwischen ausgebreitet. Nicht eines der inneren Organe war verschont geblieben. Alle Medizin, Bestrahlungen und Operationen hatte nun sein Ende gefunden.


Carmen war bemüht, mich auf den Umstand vorzubereiten, dass sie bei unserem nächsten Treffen im Rollstuhl sitzen könne – sie wollte mir schonend den Schrecken davor nehmen. Es wäre doch schön, diese Hilfsmittel in Anspruch nehmen zu können, wenn sie uns das Wiedersehen denn möglich machten!

Ich hatte die rauschende Klimaanlage abgestellt. Im gleichen Moment wurde es ruhig im Raum.
Ich machte es mir auf ihrer neuen wundervollen roten Rattanliege bequem.

Wir hatten sooft über meine Art des Reisens gesprochen, nun lud ich Carmen ein, daran teilzuhaben, so sie es wollte.

Ich lag entspannt auf dem Rücken, Carmen saß zu meiner Linken in ihrem Korbstuhl.

Ich nahm zwei Energiekugeln, je eine in die linke Hand und eine in die rechte – schloss meine Hände und zog die Ellbogen an. Die ENERGIE der Kugeln floss durch meine Hände, weiter in meine Arme – in meine Schultern – floss spürbar in meinen Kopf und in mein Herzchakra.

An dieser Stelle schellte das Telefon. Carmen bemühte sich zum Empfang zu laufen, um das Gespräch entgegen zu nehmen. Zur Überraschung war ihre Mutter am Apparat – in höchster Sorge, ob es ihrer Tochter gut ginge. Carmen brach das Telefonat ab und stellte das Klingeln aus.

Die ENERGIE, die zu uns floss, war so stark, dass es nicht möglich war, sie noch von außen schwächen oder gar unterbrechen zu können. Carmen nahm Platz, unmittelbar floss die ENERGIE direkt in unsere Herzen. Mein Herzchakra öffnete sich, so weit es nur möglich war, und gleichermaßen auch ihres.

Die KRAFT der ENERGIEKUGEL stieg aus meinem HERZEN empor – reinste ENERGIE, die größer und größer wurde.  Ein leuchtendes gelb/rot/goldenes LICHT. Die Energiekugel wurde so groß, dass sie mich ganz umgab und breitete sich zu Carmens Stuhl neben mir aus. Weiter noch reichte sie bis zum Tisch, bis zum Fenster, nahm nach und nach den gesamten Raum ein.

Ich fragte Carmen direkt, ob sie mitreisen wolle? Und spürte, wie sie zutiefst davon berührt war, sie freute sich von ganzem Herzen.

Das Gefühl in dieser Energiekugel: es war so leicht, so frei von aller Last und Schmerzen. Wir begannen in der KUGEL zu schweben, leichter und leichter und die KUGEL selbst begann mit uns zu schweben! Es war eine angenehme, frische Luft in der KUGEL und eine angenehme wohltuende Temperatur umgab uns. Die KUGEL kennt keine Wände, kennt keine Türen – kennt keine Grenzen!Wir flogen durch die geschlossenen Fenster hinaus! Ein durchsichtiger Schleier umgab die Kugel und wir sahen hindurch, zunächst auf den Parkplatz vor dem Haus, wo mein neues Auto stand. Wir flogen höher – sahen das Dach und den Schornstein der Praxis – den neuen Spielplatz nebenan.

Wir schwebten in der KUGEL langsam über die Straße hinweg, weiter über den nahegelegenen Kindergarten und den dunklen Schieferturm der Kirche dahinter. Wir blickten auf den kleinen Friedhof daneben und flogen zum großen Naturschutzgebiet dahinter.

Wie eine große Spirale aus weißem LICHT am Himmel zeigte sich uns dort das KOSMISCHE TOR.

Leicht schwebend flogen wir mitten hinein. Die LICHT-Spirale wurde größer: von Mutter Erde bis hin zum Kosmos hinauf – wir flogen höher – immer höher hinauf – und immer kleiner wurde die Landschaft unter uns. Die Wiesen, die Bäume, die Wälder … höher und höher …sahen wir bald die ganze Erde unter uns.

Einen Moment verweilten wir, blickten hinab vom KOSMOS zur Erde.

Sahen die weißen Wolkenbänder, wie sie über dem Blau der Meere trieben.

Dann schon senkte sich langsam die KUGEL zur Erde. Wir schwebten auf ein Gebirge zu – dem Himalaya.

Das Gebirge kam schnell näher und wir glitten sanft schwebend zum Gipfel hinab.

Atemberaubende Schönheit, die sich unserem Blick bot: Mag es Sonnenaufgang oder -untergang sein, kann ich nicht sagen. Doch in der Ferne sahen wir in leuchtendem Orangegold die Gipfel des Himalaya-Gebirges in die LIEBE der Sonne getaucht.. Wir genossen diesem MOMENT: der absoluten Stille, der Ruhe, der vollkommenen Leichtigkeit! FREUDE, GLÜCK in der PUREN KRAFT GOTTES floss in und durch uns.

Vor uns stand ein kleiner Tisch aus Stein, auf welchem ein goldenes Gefäß stand: Der HEILIGE GRAL. Ich nahm, trank einen Schluck in höchster DEMUT aus ihm und reichte ihn Carmen.

GOTT sprach, „DIES IST DIE ESSENZ DES LEBENS“.

 

Die KUGEL begann mit uns wieder leicht zu schweben. Wir stiegen mit ihr wieder höher hinauf über die Gipfel und über das Gebirge. Weiter bis in die Wolken hinein, die wie ein weißer Flockenteppich zu unseren Füßen lagen. Wir schwebten,  flogen dann etwas tiefer hinab, durch die Wolkenmeere hindurch … nach unten zur Erde. Die Landschaft kam uns wieder näher. Die Wiesen, die Wälder, die Straße, zurück schwebten wir in den Raum, der Stuhl, die Couch unter uns. Ganz ins Hier und Jetzt!

 

 

Wir brauchten einen Augenblick wieder anzukommen. Wieder körperlich ganz in der Schwere der Zeit zu sein. Carmen war sichtlich zutiefst berührt von dieser REISE.

In höchster Begeisterung fragte sie, wie oft ich schon solche Reisen unternommen hätte. Und welche neuen Möglichkeiten sich durch solches ERLEBEN auch für andere Menschen ergeben könnten, die wie sie selbst, nicht mehr körperlich reisen könnten. Mit einem Mal, WUSSTE Carmen, um alle Zusammenhänge und ERKANNTE, wie man seinen LICHTKÖRPER aktiviert und selbst mit der MERKABA reist!

In aller FREUDE wurden nun die weltlichen Schmerzen wieder zunehmend größer. Jetzt, da Carmen wieder bewusst ihren Körper zu tragen hatte. Wir hatten nur noch wenige Minuten, die nächste Patientin wartete bereits – sie kam etwas zu früh, was Carmen ein wenig ärgerte. Der Respekt der Zeit – wie gut konnte ich heute verstehen …

 

Carmen bestand darauf, mir mein Geburtstagsgeschenk schon jetzt mitzugeben. Wir würden uns an dem Tag nicht sehen können, aber sie hätte es gerne, dass ich es auf meinem Geburtstag auspacken könne. Wir würden telefonieren. Sie hatte das GESCHENK bereits vor einem halben Jahr gekauft und für den richtigen Moment zurückgelegt! Ich würde es erst zu meinem Geburtstag auspacken, doch wußte ich: Es ist die „ganze Wahrheit über Vincent“.

BRÜDER / SCHWESTERN des LICHTS der LIEBE!

Sie musste sich noch einen Augenblick setzten, um die KRAFT zu sammeln, mich zur Türe zu begleiten.

 Wir schauten uns an. Gerne hätten wir uns umarmt, so legte ich im Geiste meine FLÜGEL um sie und lächelte zustimmend.

Carmen gab mir ihre kleine, so dünne Hand und sagte,

„Ich kann mich nur wiederholen, ich frage mich sooft, wer von uns der Therapeut ist ? Ich weiß nicht, es ist komisch – diese zwei Wochen kommen mir diesmal so lange vor, bis wir uns wiedersehen.“

 

 

 

Die Wochen vergingen, Carmen rief nicht an. Ich ging oft mit meinem Hund, die große weite Runde um das Naturschutzgebiet, wo wir durch das KOSMISCHE TOR fliegen durften. Ein Monat war nun vergangen. Der 25. Juni 2007. Es war genau 12.00 am Mittag. Ich betrat den großen Park – der Himmel war strahlend blau. In all den Jahren zuvor war die Sandheidelandschaft nie so bunt und leuchtend mit all den kleinen Blumen und Sträuchern. Ich hatte die große Halterung von der Laufleine meines Hundes in der linken Hand. Meine Hand war halbgeschlossen dadurch. Mit einem Mal flatterte etwas an mir vorbei und dann genau in meine halb geöffnete Hand. Ich erschrak kurz und schüttelte reflexartig meine Hand. Aus ihr heraus flog ein WEISSER SCHMETTERLING. Ich bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper – schaute fassungslos zum blauen Himmel und vernahm die WORTE:

ALLES IST WAHR! Der Kreis möchte geöffnet werden! ALLE LIEBE ZU EMPFANGEN UND ZU GEBEN!

 

5 Tage später fuhr ich zu Carmen, fuhr zu dem Ort, wo die kleine Schieferturm-Kirche steht. Der kleine Friedhof, über den wir mit unserer ENERGIEKUGEL gereist sind. Die letzte Stunde, die wir in dieser Inkarnation haben – es war der Tag ihrer Beisetzung. Ich nahm in der Trauerhalle Platz.

Viele Menschen kamen zu Carmens Beisetzung. Viele – alle in schwarz gekleidet. All die Jahre war ich wie diese Menschen, hatte schwarze Kleidung getragen, mich unter die Menge derer gemischt. Du warst so voller FREUDE, als ich in den Jahren begann, helle Kleidung zu tragen. Bunte, farbenfrohe Kleidung! Und ich spürte, wie sehr die schwarze Farbe die Schwingungen senkte und wie sehr die bunt-leuchtende helle Kleidung die FREUDE in die HERZEN fließen ließ.

Ich war stark und mutig genug, mich für diese letzte Stunde für helle natürliche Baumwollkleidung zu entscheiden.

Es war ein herrlicher Frühsommertag! Der Duft der Blumen schwebte durch die Luft. Es war der Vollmond zum SOMMER! Die KOSMISCHEN Völker tanzten und feierten heute Nacht. Dies war nicht der Tag zum Trauern! Dies war der Tag, den Carmen so liebte: Der Tag des LICHTS.

Die Trauerhalle füllte sich zunehmend mit Menschen. Sie passten nicht alle in den großen Saal. Viele standen draußen und hofften wenigstens etwas zu hören. Doch so voll auch die Halle war, wollte niemand auf den Plätzen neben mir sitzen. Die helle Kleidung – oder war ich es selbst – war in der kirchlich geprägten Gegend zu hochschwingend.

In der vorderen Mitte war ihr Sarg aufgebahrt! Ein Meer von Sonnenblumen! So frisch und leuchtend in den Farben. Mannshoch war der helle Eichensarg darin eingedeckt. Dann begann der Organist. Die Moldau wurde gespielt. Die Musik ergriff alle und spürbar lag der Schmerz über den VERLUST dieses geliebten Menschen in der Luft.

Fragen: Wieso? Warum so früh? Die kleinen Kinder denen nun die Mutter entrissen wurde! Der Gott der Kirche habe keine Antworten ...  Schicksal … nur die Kirche könne trösten. Uhhrrr… ich spürte eine gewisse Wut und Übelkeit von diesem Worten in mir.

NATÜRLICH HAT GOTT ANTWORT. ANTWORT AUF ALLE FRAGEN! GOTT, der LIEBT entreißt niemanden und straft! FRAGT EINFACH GOTT, DER DIE LIEBE IST UND IHR WERDET ALLE ANTWORTEN BEKOMMEN!

Ist die AUFGABE erfüllt. Geht man! Deine AUFGABE war ERFÜLLT.

„Wir sind der WEG – die WAHRHEIT und das ZIEL. Wir sind die LIEBE!

In unserem RAUM existiert keine ZEIT.

NICHTS IST EWIG, NICHTS IST NIE, NICHTS IST WEG, NICHTS IST DA für immer!

Zwei Wochen Ferien ist NICHTS im VERGLEICH zur EWIGKEIT!

 

Ein SCHMETTERLING und eine Rose zieren DEINEN Grabstein heute …

und ich FREUE mich, dass ich DICH WIEDER FINDEN durfte!

FREUE MICH ÜBER DIE FREIHEIT DEINER SEELE UND MEINER KRAFT, SIE ZU TRAGEN IN DER LIEBE MEINES HERZENS.

Die FREIHEIT ist GOTTES GESCHENK DER LIEBE AN UNS!

 

 

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HYZARA  (1.2.2010)